Allgemeine Informationen
Das zentralamerikanische Costa Rica wird im Westen vom Pazifik und im Osten von der Karibik begrenzt. Nördlich grenzt Costa Rica an Nicaragua und südlich an Panama. Costa Rica ist sehr abwechslungsreich: Die Küstenebene am Pazifik unterscheidet sich sehr von den Regenwaldgebieten im Inland und der Schwemmlandebene an der Karibik. Mitten im Land erhebt sich zudem die Vulkankette Cordillera de Talamanca.
Übersetzt heißt der Name des Landes „Reiche Küste“ und stammt von niemand Geringerem als Christoph Kolumbus, der hier im Jahre 1502 landete. Jedoch waren an der Küste keineswegs viele Rohstoffe zu finden, anders als der Name es erwarten ließ. Doch das relativ kleine Costa Rica hat einen Reichtum ganz anderer Art zu bieten: Es hat zwar nur ca. 4,3 Millionen Einwohner, jedoch gibt es hier 500.000 (bisher nachgewiesene) verschiedene Tierarten. Damit bietet Costa Rica eine Vielfalt an Lebewesen, die man sonst kaum noch auf der Erde findet. Damit diese Vielfalt auch erhalten bleibt, nimmt Costa Rica seine Verantwortung zum Arten- und Naturschutz sehr ernst: Fast ein Drittel der Landesfläche steht unter Naturschutz, es gib mehr als 160 Schutzgebiete (wie z.B. Nationalparks) im Land. Costa Rica bestand konsequent auf Ökotourismus und zählt vielleicht auch deswegen zu den reichsten Ländern Lateinamerikas.
Die meisten der Gäste sind Naturliebhaber und kommen wegen der vielen Nationalparks. Sie erfreuen sich an den bunten Paradiesvögeln in der Luft, den Affen und Faultieren in den Bäumen und an den verschiedensten Reptilien, Amphibien und Insekten am Boden. Zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen die Schutzgebiete der Region Guanacaste, der Nationalpark La Amistad, den sich Costa Rica mit Panama teilt sowie die Kokos-Inseln im Pazifik. Eine Reise wert ist aber auch die Landeshauptstadt San José. Hier kann man Prestigebauten des Landes. wie zum Beispiel das Staatstheater finden. Die Costa Ricaner zählen zu den gastfreundlichsten und fröhlichsten Menschen überhaupt, ihr Lebensmotto lautet: „Pura vida“ (Pures Leben).
Trotz der Kleinheit des Landes gibt es verschiedene Klimazonen: An der Karibikküste regnet es beispielsweise übers Jahr doppelt so viel wie in der Hauptstadt San José, die in der Tiefebene liegt. In Costa Rica unterscheidet man nur zwei Jahreszeiten: Die Regenzeit, die etwa von Mai bis November andauert (im Süden des Landes etwas länger) und die Trockenzeit von September bis April. In Küstennähe liegen die Temperaturen das ganze Jahr über zwischen 25 und 30 Grad.
Für die Einreise nach Costa Rica benötigt man einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Damit darf man sich dann im Land maximal drei Monate aufhalten. Wer länger im Land bleiben will (zum Beispiel für ein Studium), muss dafür die Erlaubnis bei der Botschaft Costa Ricas beantragen. Für die Einreise in einige Gebiete des Landes muss man gegen Gelbfieber geimpft sein. Weitere Impfnachweise sind nicht nötig, die Standardimpfungen werden jedoch dringend empfohlen. Auch sollte man beachten, dass in Costa Rica sowohl Malaria als auch Dengue-Fieber verbreitet sind.
Feiertage
1. Januar: Neujahr
März / April: Ostern
11. April: Juan-Santamaría-Tag
1. Mai: Tag der Arbeit
25. Juli: Gedenktag an den Anschluss von Guanacaste
2. August: Tag der Madonna von den Engeln (Nationalheilige)
15. August: Mariä Himmelfahrt
15. September: Unabhängigkeitstag
12. Oktober: Tag der Kulturen
25. Dezember: Weihnachten
Quelle: www.tourismus.de
Einreise und Ausreise
Visumpflicht: Nein
Reisedokumente: Reisepass, gültig noch mindestens 6 Monate ab Einreise
Passgültigkeit: Noch mindestens 6 Monate ab Datum der Einreise
Cremefarbener Notpass: Wird akzeptiert
Sonstiges: Reisende müssen ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreiseticket, finanzielle Mittel) nachweisen können. Bei der Ausreise ist eine Flughafengebühr zu bezahlen, die auch in der Landeswährung Colón oder per Kreditkarte beglichen werden kann.
Minderjährige benötigen für die Einreise eine notariell beglaubigte Einwilligungserklärung des gesetzlichen Vertreters in spanischer Sprache mit Apostille (Überbeglaubigung). Von Minderjährigen, die auch costa-ricanische Staatsangehörige sind oder in der Vergangenheit mit einer Aufenthaltsbewilligung in Costa Rica gelebt haben, auch wenn dieser Aufenthaltsstatus bereits abgelaufen ist, und die allein, in Begleitung der Eltern (eines Elternteils) oder einer dritten Person ausreisen, verlangen die Grenzbehörden ein „Permiso de Salida“, das bei der Einwanderungsbehörde in San José oder bei der costa-ricanischen Botschaft in Wien beantragt werden kann. Ohne dieses Dokument wird eine Ausreise nicht gestattet.
Reist man von Panama auf dem Landweg ein sollte darauf geachtet werden, dass sowohl der costaricanische Einreisestempel als auch der panamaische Ausreisestempel im Reisepass angebracht werden. Gleiches gilt für die Rückreise. Ohne diesen Stempel kann es zu Schwierigkeiten an der Grenze kommen.
Von der Verwendung gestohlener oder verlorener und wieder aufgefundener Reisedokumente wird abgeraten, auch wenn die Anzeige bei der zuständigen Behörde bereits widerrufen wurde. Da dieser Widerruf unter Umständen nicht oder nicht rechtzeitig bei den Grenzkontrollbehörden bekannt ist, kann dies zu Problemen bis zur Einreiseverweigerung führen.
Einfuhr und Ausfuhr
Landes- und Fremdwährung dürfen bis zu einem Wert von umgerechnet 10.000 USD eingeführt werden; Deklarationspflicht besteht ab 10.000 USD. Geld in Euro kann bei Banken in die Landeswährung umgewechselt werden, in Landeswährung kann auch bei Bankomaten abgehoben werden. Die Mitnahme von US-Dollar in bar, Travellerschecks und/oder Kreditkarten wird empfohlen. In einigen Gebieten werden nur VISA-Kreditkarten akzeptiert. Manchmal kommt es auch zu Problemen bei der Liquiditätsabfrage von Kreditkarten. Man sollte daher immer genügend Bargeld bei sich haben. Eine rasche Geldversorgung im Notfall kann durch Western Union erfolgen.
Gegenstände für den persönlichen Bedarf (inklusive wahlweise 400 Zigaretten, 50 Zigarren, 500 Gramm Tabak sowie 3 Liter Alkohol) dürfen zollfrei eingeführt werden. Das Einführen von Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukten, Obst und Gemüse im Reisegepäck ist verboten.
Bis zu einem Wert von umgerechnet 10.000 USD dürfen Landes- und Fremdwährung ausgeführt werden, jedoch besteht ab 10.000 USD Deklarationspflicht. Antiquitäten dürfen nicht ausgeführt werden, die Ausfuhr von Tieren und Pflanzen streng reglementiert.
Die angeführten Mengen und Beträge sind unverbindliche Richtangaben, rechtsverbindliche Informationen kann nur die Vertretungsbehörde dieses Landes erteilen.
Bitte beachten Sie die bei der Einreise nach Österreich geltenden Einfuhrbestimmungen.
Verkehr und Klima
Öffentliche Verkehrsverbindungen: Taxis, Mietwagen, Busverbindungen, für entlegene Gebiete gibt es Flugverbindungen. In Verbindung mit einem gültigen Reisepass können Touristen den österreichischen Führerschein verwenden. Bei Aufenthalten von mehr als 3 Monaten wird die Ausstellung eines lokalen Führerscheines empfohlen.
Man sollte sich vergewissern, dass bei Taxifahrten das Taxi an den Türen mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet ist und über einen Taxameter verfügt. Ein Taxi sollte man grundsätzlich nur in der Hotelrezeption bestellen.
Mietfahrzeuge befinden sich zum Teil in einem schlechten technischen Zustand. Bei der Übernahme sollten die Funktionsfähigkeit und der äußere Zustand des Fahrzeugs gründlich geprüft und in einem Protokoll festgehalten werden.
Nachtfahrten sollten wegen des gelegentlich sehr schlechten Straßenzustandes (keine europäischen Standards), wegen ungesicherter Hindernisse und wegen oft unzureichender Beschilderung vermieden werden. Bei einem Unfall muss man wissen, dass das Mietwagenunternehmen – unabhängig von der Schuldfrage – die Kaution einbehält (bis zu ca. 2.000 USD). Die an einem Unfall beteiligten Fahrzeuge sollten erst nach Aufforderung der Polizei bewegt werden, da dies sonst einem Schuldgeständnis gleich kommt .In jedem Fall sollte man das Eintreffen eines Sachverständigen der Versicherungsgesellschaft INS abwarten. Während der Regenzeit können immer wieder Erdrutsche die Straßen vorübergehend unpassierbar machen.
Für verkehrswidriges Verhalten gibt es extrem hohe Strafen. Bei Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss droht muss man mit einer Gefängnisstrafe rechnen, bei Unfall mit Todesfolge sogar bis zu 15 Jahren.
Oft sind Landstraßen für längere Zeit gesperrt. Aktuelle Informationen über die Straßenverhältnisse finden Sie unter diesem Link oder telefonisch unter 800-87267486.
Klima:
Jahreszeiten in unserm Sinn gibt es nicht. sondern nur einen Wechsel von Regen- und Trockenzeit. Von Dezember bis Mai ist es tropisch feucht und heiß. Ab 700 m herrscht subtropisches Höhenklima. Obwohl Costa Rica in den Tropen liegt, können die Temperaturen sehr unterschiedlich sein. Costa Rica ist grundsätzlich ein Hurrikan gefährdetes Gebiet. Fast regelmäßig kommt es während der Hurrikan Saison (ca. Juni bis November) zur Ausrufung des Notstandes wegen ausgedehnter Überschwemmungen. Aktuelle Informationen über Wirbelstürme entnehmen Sie bitte dem National Hurricane Center of the USA.
Costa Rica liegt in einer seismisch aktiven Zone, es kann daher jederzeit zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommen. Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres und im Erdbebenschutzratgeber des Bundesministeriums für Inneres sowie beim Nationalen US- Geologieinstitut.
Informationen über Vulkane sind bei der Nationalen Katastrophenschutz-Kommission oder unter der Telefonnummer (506) 2210-2828 erhältlich. Eine aktuelle Auflistung aller weltweit aktiven Vulkane finden Sie auf der Website der Smithsonian Institution.