Allgemeine Informationen
Nicaragua ist der Name eines immer beliebter werdenden Reiseziels in Zentralamerika. Das Land grenzt an sowohl an Honduras und Costa Rica, als auch an zwei Ozeane, den Pazifik und die Karibische See. Markant an der Geografie des Landes ist der Nicaragua-See, der sich im Südwesten des Landes befindet und den zweitgrößten See Lateinamerikas (nach dem Titicacasee) darstellt.
Der Nicaragua-See ist es auch, der eines der beliebtesten Reiseziele des Landes beherbergt: Die „Insel mit zwei Bergen“ Ometepe. Bei den Bergen auf dieser malerisch schönen Insel handelt es sich um Vulkane. Eine Vulkanbesteigung gehört daher während eines Aufenthaltes auf Ometepe zu den beliebtesten Aktivitäten.
Die Hauptstadt Nicaraguas ist Manangua, das ebenfalls an einem großen See, dem Managua-See, gelegen ist. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt gehören die Kathedrale Santiago de Managua sowie der Plaza de la Revolución. Leider wurde ein großer Teil der Stadt in den 1970ern bei einem Erdbeben zerstört. Daher sind es heute eher andere Städte, die mit noch vollständig erhaltener Kolonialarchitektur die Touristen anziehen, vor allem Léon und das am Nicaragua-See gelegene Granada.
Die meisten Einwohner Nicaraguas leben im Westen des Landes. Hier, nahe der pazifischen Küste befindet sich auch die touristische Infrastruktur, die immer stärker ausgebaut wird. Der Pazifik lädt nicht nur Badeurlauber, sondern auch Surfer nahezu ein, denn vielerorts finden sich perfekte Wellen sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene. So haben sich vor allem im Südwesten des Landes einige Hotspots wie San Juan del Sur oder Playa Gigante entwickelt, wo tagsüber gesurft wird und abends Partys auf dem Programm stehen.
Apropos Partys: Die „Nicas„, die Einwohner des Landes, sind bekannt dafür, gerne und viel zu feiern. Das Nationalgetränk des Landes, der braune Rum der Marke Flor de Caña, wird zu vielen Gelegenheiten ausgiebig verköstigt und ist weltweit für seine hohe Qualität bekannt. Zu einem Aufenthalt im Land gehört es einfach dazu, den einheimischen Rum zu probieren.
Während die Westküste Nicaraguas bei Touristen immer beliebter wird, wird der Osten des Landes, die karibische Seite, nach wie vor nur von einigen wenigen Abenteurern besucht. Die dortige Kultur ist recht isoliert vom Rest des Landes, hier leben viele Menschen afrikanischer Abstammung. Wer echte authentische Kultur erleben will, sollte der am Atlantik gelegenen Stadt Bluefields jedoch unbedingt einen Besuch abstatten.
In Nicaragua gibt es über das Jahr nur wenig Temperaturschwankungen. Die beste Reisezeit ist jedoch die Trockenzeit von November bis April, wo nur mit wenig Regen zu rechnen ist. Mit gültigem Reisepass darf man sich bis zu drei Monate im Land aufhalten, es wird nur eine Touristengebühr von zehn US-Dollar erhoben. Die Standardimpfungen plus Hepatitis A sollten vor der Reise gegebenenfalls aufgefrischt werden.
Feiertage
1. Januar Neujahr
März/April Ostern
1. Mai Tag der Arbeit
19. Juli Tag der Revolution
14. September Tag der Schlacht von San Jacinto
15. September Unabhängigkeitstag
8. Dezember Mariä Empfängnis
25. Dezember Weihnachten
Quelle: www.tourismus.de
Einreise & Ausreise
Einfuhr & Ausfuhr
Unbeschränkte Einfuhr von Landes- und Fremdwährung; Deklarationspflicht ab 10.000 USD.
Es empfiehlt sich die Mitnahme von Dollar in bar, Travellerschecks oder Kreditkarten (vor allem VISA, Mastercard). Kreditkarten sollten nicht aus den Augen gelassen werden.
Gegenstände des persönlichen Bedarfs können zollfrei eingeführt werden. Die Einfuhr von frischen Lebensmitteln, Fleisch- und Wurstwaren sowie von Milchprodukten ist verboten.
Unbeschränkte Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung; Deklarationspflicht ab 10.000 USD. Die Ausfuhr von Gold, Goldmünzen und archäologischen Gegenständen ist verboten.
Die angeführten Mengen und Beträge sind unverbindliche Richtangaben, rechtsverbindliche Informationen kann nur die Vertretungsbehörde dieses Landes erteilen.
Bitte beachten Sie bei der Einreise nach Österreich die geltenden Einfuhrbestimmungen.
Verkehr & Klima
Vorsicht ist geboten, wenn Unbekannte, oft auch jüngere Frauen, anbieten, gemeinsam ein Taxi oder ein anderes Privat-KFZ zu nehmen. Dies ist ein bekannter Trick von Taxiräuber-Banden. Die Nummern für verlässliche Taxiunternehmen sind am besten im Hotel zu erfragen.
Öffentliche Verkehrsverbindungen: Inlandsflugnetz, Busverbindungen.
Nach San Carlos, Bluefields, Puerto Cabezas und den Bergwerkstädten sowie Corn Island bestehen Flugverbindungen, die grundsätzlich zuverlässig sind (nur wetterbedingte Verzögerungen).
Öffentliche Reisebusse sind wenig empfehlenswert, geführte Touren von Reisebüros allerdings im Kommen.
In Nicaragua gibt es einige wenige gute und viele schlechte, meist nicht asphaltierte Straßen. Von Nachtfahrten sowie die Mitnahme von Anhaltern wird abgeraten. Bei Verwicklung in einem Unfall sollte das Fahrzeug auf keinen Fall fortbewegt werden.
Österreichische Führerscheine werden anerkannt.
Klima:
Tropisches bis subtropisches Klima ohne Jahreszeiten im eigentlichen Sinn, nur mit einem Wechsel von Regen- und Trockenzeit. Die Trockenzeit dauert von Dezember bis April. An der Atlantikküste kommt es jedoch ganzjährig zu Niederschlägen.
Nicaragua liegt in der durch Wirbelstürme gefährdeten Zone (Hurrikan-Saison: ca. Juni bis November). Es kommt daher immer wieder zu Unwettern und Überschwemmungen.
Aktuelle Informationen über Wirbelstürme entnehmen Sie bitte dem Homepage des National Hurricane Center.
Nicaragua liegt in einer seismisch aktiven Zone, es kann jederzeit zu Erdbeben kommen. Weitere Informationen unter Allgemeine Hinweise, beim Nationalen US-Geologieinstitut sowie dem Österreichischen Zivilschutzverband (mit Erdbebenschutz-Ratgeber).